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Direktorium

Ebbes schwaetza

25 Jahre Ranzengarde Biberach n.e.V. - Grund genug, zurückzublicken. Wir sprechen mit F., (Name von der Redaktion geändert), einem nicht von seinen erwachsenen Kindern erkannt werden wollenden Gründungsmitglied.

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F., Sie sind Mitglied der Garde, seit sie existiert. Haben Sie bei Ihrem ersten Auftritt davon geträumt, heute immer noch das stadtbekannte Häs zu tragen?

Na ja, ich hätte mir damals schon erträumt, dass nach 25 Jahren ein neues Hemd drin wäre…


Was müsste nach 25 Jahren auf jeden Fall über die Garde erzählt werden?

Sie hat sich stets bemüht, nicht aufzufallen.


Gibt es irgendwelche Vorbilder, die die Garde geprägt haben?

Die Gebrüder Dalton, die Mongolenhorden Dschingis Khans, die Kelly Family und die Andechser Klosterbrüder.


Was waren damals und sind heute die Anliegen der Garde?

Bum bum, Sauerei und weg!


Wer darf bei der Ranzengarde mitmachen?

Laut polizeilichem Führungszeugnis unbescholtene, volljährige Schwaben männlicher Konvenienz mit ärztlich nachgewiesen funktionstüchtiger Leber, zwei ganzen Armen und der Kraft der zwei Herzen.


Die Garde ist ein nicht eingetragener Verein. Spenden sind also nicht absetzbar. Wofür werden diese Spenden im Allgemeinen verwendet?

Die Ranzengarde erhält Spenden prinzipiell nur in Form von Naturalien. Dahingegen spendet die Garde selbst im Überfluss an die lokale Gastronomie.


Früher gab es ja mal ziemlich deutliche Meinungsverschiedenheiten mit der Schützendirektion. Heute ist das anders. Hat die Garde ihren Biss verloren?

Die Antwort auf diese Frage muss unter Rücksichtnahme auf die zahnärztliche Schweigepflicht  verweigert werden.


Mit etwas unter 50 liegt der Altersdurchschnitt in der Garde nur knapp unter dem des gemeinen ZDF-Zuschauers. Gedenken Sie hier etwas zu unternehmen?

Da können wir dem ZDF leider nicht helfen…


Wo sehen Sie die Schwierigkeiten in Pflege und Betreuung eines Ranzengardisten damals und heute?

Im Prinzip ist das Handling des gemeinen Gardisten unter besonderer Berücksichtigung der Extremsituation bassspielender Exemplare dramatisch schwieriger geworden. Der Trend geht eindeutig von der Saufmaschine hin zur Schnabeltasse und vom schmissig choreographierten Erlebnismarsch zum Sitzständchen.


Wie sehen Sie die anderen „wilden Truppen“ an Schütza?

Wenn wir die Brille abnehmen…


Blicken wir einmal in die Zukunft: Wo sehen Sie die Garde in 20 Jahren?

Die Garde stirbt, aber Sie übergibt sich nicht!

 
F., wir danken für das aufschlussreiche Gespräch.